Nachgeholte Jubiläumsfeier: ASB begeht 100. Geburtstag des Regionalverbandes Herne-Gelsenkirchen e.V.

Mit einem Empfang im Schlosshof Strünkede hat der ASB Regionalverband Herne-Gelsenkirchen e.V. seinen 100. Geburtstag nachträglich gefeiert.

„Im Sommer des Jahres 1921 haben sich die Vorgängerkolonnen des ASB in Herne und Gelsenkirchen gegründet, also stand im vergangenen Jahr eigentlich der 100. Geburtstag an“, sagte ASB-Geschäftsführer Andreas Reifschneider zu Beginn der Veranstaltung mit geladenen Gästen. Damals sei eine Feier aufgrund der Pandemiesituation aber nicht möglich gewesen. „Deshalb feiern wir trotzdem heute unseren 100. Geburtstag, auch wenn wir formell in wenigen Tagen 101 Jahre alt werden.“

Neben vielen Partnern und Wegbegleitern des Verbandes war auch Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda gekommen, um dem Verband zu gratulieren. Der ASB sei mit seinen vielen Tätigkeitsbereichen aus Herne nicht mehr wegzudenken, sagte das Stadtoberhaupt. Er hob sowohl die Arbeit der hauptamtlichen Beschäftigten in der Pflege, als auch das ehrenamtliche Engagement im Katastrophenschutz hervor.

„Der ASB in Herne und Gelsenkirchen wird weiter vor allem ein Anbieter von Pflege bleiben. Gleichzeitig wird sich unser Schwerpunkt im Bereich des barrierefreien Wohnraums weiter entwickeln“, versprach ASB-Geschäftsführer Tobias Ahrens. Er erinnerte auch an das Geschenk, das der ASB den beiden Städten seines Verbandsgebietes im vergangenen Jahr gemacht hatte. Damals konnten sich die Förderschulen in Herne und Gelsenkirchen über insgesamt 100 iPads für die Schülerinnen und Schüler freuen. „Wir wollten zum Jubiläum der Gesellschaft um uns herum etwas zurückgeben und waren damals ja mitten in der Pandemie. Überall waren die Schulen geschlossen und der Unterricht wurde digitalisiert“, so Ahrens.

Der langjährige ASB-Bundesgeschäftsführer Wilhelm Müller erinnerte in einem Kurzvortrag an die hundertjährige Geschichte des Arbeiter-Samariter-Bundes in der Region. „Damals waren schwere Unglücke mit tödlichen Verletzungen wirklich an der Tagesordnung. Allein im Jahr 1921 gab es in Herne und Gelsenkirchen 22 Grubenunglücke, mit über 300 Todesopfern.“
Der ASB sei in dieser Zeit auch eine frühe Form der Selbsthilfeorganisationen gewesen. „Die Geschichte des ASB ist ein Teil deutscher Geschichte. Und spannender als ein Kriminalroman“, sagte Müller.

Auf großes Interesse stieß auch das Gesellschaftsspiel „Pflege Wirrwarr“, das der ASB zu seinem Jubiläum entwickelt hat. „Pflege ist unser Alltag und dieser Alltag ist voll von Herausforderungen und manchmal auch von Absurditäten. Das hat uns inspiriert“, erklärte Andreas Reifschneider. „In dem Spiel müssen Pflegekräfte einige Aufgaben absolvieren, Bewohner versorgen und werden dabei mit all dem konfrontiert, was unsere Pflegekräfte auch tatsächlich erleben.“

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